(AIS01)   Abend, Stadt /  مساء, مدينة  / noche, ciudad / akşam, şehir / soirée en ville / evening, city

 

Abend in der Stadt  /  مساء في المدينة  / akşam, şehir /  noche en la ciudad  /
soirée en ville  / evening in town

 

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Für Isabella geht ein arbeitsreicher Tag zu Ende.

Sie arbeitet im Büro einer Firma, die Schulungen und Unterricht anbietet.

Isabella kontrolliert die Arbeitszeiten der Lehrer und rechnet aus, welche Beträge ihnen zu bezahlen sind.

Nun hat sie die letzte Abrechnung beendet.

Sie räumt noch das Büro auf, schließt es ab und verabschiedet sich von ihren Mitarbeiterinnen.

Oft geht sie nach einem anstrengenden Tag in ein Kaffeehaus in der Nähe.

Bei schönem Wetter setzt sie sich auf die Terrasse.

Von dort kann sie das hektische Treiben auf dem Platz davor und auf der breiten Straße gut beobachten.

Viele Leute hasten vorüber.

Manche gehen rasch und telefonieren dabei.

Einige machen aufgeregte Bewegungen mit den Händen,
obwohl der Gesprächspartner gar nicht vor ihnen steht.

Eine ältere Frau schiebt einen Kinderwagen vor sich her
und führt ein zweites Kind an der Hand.

Sie scheint es nicht eilig zu haben.

Auf der Straße bewegt sich eine bunte Mischung aus Autos, Linienbussen und Lastwägen träge in beide Richtungen.

Alle wollen rasch weiter kommen.

Aber, weil das alle zur gleichen Zeit wollen,
sind die Straßen überfüllt, und nichts geht weiter.

Die Verkehrsampel schaltet auf grün.

Ein Autofahrer hupt wütend und schimpft laut,
weil der vor ihm nicht rasch genug weiter fährt.

Und schon ist die Ampel wieder auf rot.

Ein anderer Autofahrer telefoniert beim Fahren
und bemerkt daher zu spät, daß er anhalten muß.

Daher ist er auf das Fahrzeug vor ihm aufgefahren
und hat einen Unfall verursacht.

Jetzt blockiert er die Fahrbahn.

Viele Leute sind auch mit dem Fahrrad unterwegs.

Die kümmert das Chaos kaum, denn sie fahren an den Kolonnen links und rechts vorbei, wo sie gerade Platz finden.

Manche nehmen auch kaum Rücksicht auf die Fußgänger.

Die rennen aber auch kreuz und quer über die Straße.

Das gibt Ärger!

Isabella sitzt auf der Terrasse
und beobachtet das alles in Ruhe.

Sie freut sich, daß sie sich Zeit lassen kann.

Manchmal beobachtet sie eine Situation,
über die sie lachen muß,
weil sich die Leute so dumm verhalten.

Sie trinkt einen Kaffee,
hin und wieder auch noch einen zweiten.

Dann zahlt sie und schlendert gemütlich durch eine ruhige Gasse
zur Haltestelle ihrer Bahnlinie.

Nur einige Stationen ist es bis zu ihrem Stadtviertel.

Nach ein paar Minuten zu Fuß ist sie bei ihrem Geschäft,
wo sie noch ein paar Sachen zum Essen einkauft.

Dann noch eine Querstraße weiter und sie ist zu Hause.

Die Wohnungstüre fällt ins Schloß,
und der ganze Trubel des Tages bleibt draußen.

Da klingelt es an der Türe.

Eine gute Freundin aus dem gleichen Haus überrascht Isabella
mit einer Einladung zum gemeinsamen Abendessen.

Sie freut sich darüber und nimmt es gerne an.